Die vermutlich ursprüngliche Version des adligen Wappens dürfte so beschrieben werden können: Im roten Feld ein goldner Armleuchter mit 3 Armen (Zillen) und auf dem Helm derselbe (Armleuchter). Doch führte die Haupt- Linie auch auf dem Helm eine silberne Säule mit goldnem Knopfe, darauf steht ein Schwan (wie z.B. Hans von Krusemarck um 1560). Im Laufe der Zeit wandelte sich das Wappen jedoch, Bruno von Krusemarck trug um 1600 z.B. als Helmzier einen weißen Schwan mit goldnem Ring im Schnabel (keine Säule).
Eine ähnliche Beschreibung
weicht in der Helmzier ein wenig ab: hier besteht die Helmzier nicht aus einer
silbernen Säule mit goldnem Knauf, sondern aus einer Pfauenfeder. Die Pfauenfeder
solle hierbei möglicherweise auf ein kirchliches Lehen hinweisen. Eine Säule ist
aus heraldischer Sicht eigentlich nicht möglich. Höchstens in spät entstandenen,
bürgerlichen Wappen könne dies vorkommen. Nichts desto trotz existiert auch dieses
Wappen.
Da leider kein Wappenbrief mehr vorhanden ist, wird es auch in Zukunft wohl
ein ungeklärtes Rätsel bleiben, wie die Veränderungen des Wappens derer
von Krusemarck ausgelöst wurden. Sicher ist, daß das erstgenannte Wappen
von "Bruno von Krusemarck" (um 1600) geführt wurde, da es auf einer Grabplatte
im Ort Krusemark zu finden ist.
Es war früher auch nicht
ungebräuchlich, bei Heirat oder Abspaltung von Familien, Wappen abzuwandeln
und zu verändern. So könnte das Hinzukommen von Säule oder Feder erklärt
werden.
Weitere Informationen
zum Wappen der Familie von Krusemarck und anderer Geschlechter der Altmark sind
unter Adel
der Altmark zu finden.
Bei der Helmzier gibt es verschiedene Versionen: ein geflügelter Helm, in der Mitte der beiden Flügel eine Lilie. Es wird aber auch von einem Stech- oder Turnierhelm (~1730) berichtet, die Flügel sind hier durch je einen Lorbeerzweig ersetzt. Eine noch andere Überlieferung (1683) zeigt anstatt der halben Lilie zwei Hörner, eines nach oben, das andere nach unten gerichtet. Die drei Eicheln sind hier sehr undeutlich zu erkennen. Eine Handskizze zeigt einen Entwurf davon.